Die Türkei gilt heute als einer der am schnellsten wachsenden digitalen Märkte Eurasiens – ein Knotenpunkt zwischen Europa und Asien, der Innovation, Unternehmertum und technologiegetriebene Geschäftsmodelle vereint.
Für spanische Investoren, die ihrem Portfolio neue Dimensionen hinzufügen oder von einem aufstrebenden digitalen Umfeld profitieren möchten, stellt die Türkei eine Kombination aus Potenzial, Talent und geografischer Lage dar.
Dieser Leitfaden zeigt auf, warum die digitale Wirtschaft der Türkei für internationale Investoren zunehmend attraktiv wird und wie spanische Investoren erfolgreich in diesen Markt eintreten und dort agieren können.
Die digitale Wirtschaft der Türkei hat in den letzten zehn Jahren ein zweistelliges Wachstum verzeichnet. Das Land verfügt über eine große, junge Bevölkerung und eine regierungsseitige Unterstützung für Technologie und Innovation, was die Türkei zu einem der größten Online-Märkte Europas macht.
Die Indikatoren verdeutlichen die rasante Entwicklung der türkischen Digitalwirtschaft:
Zwischen den spanischen und türkischen Volkswirtschaften bestehen viele Gemeinsamkeiten. Beide Länder verfügen über innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und eine digital orientierte Verbraucherschaft.
Für spanische Investoren gibt es drei Hauptgründe, warum ein Engagement in der Türkei attraktiv ist:
Die Türkei liegt strategisch günstig als Brücke zwischen Europa, dem Nahen Osten und Zentralasien und bietet Zugang zu einer Bevölkerung von über 1,5 Milliarden Menschen im Umkreis von vier Flugstunden.
Mit einer jungen, technikaffinen und vergleichsweise kostengünstigen Bevölkerung ist die Türkei ein attraktiver Standort für das Skalieren von Startups oder den Aufbau von Shared-Service-Centern – insbesondere im Vergleich zu Westeuropa.
Das Land verfügt zunehmend über hochwertige technologische Infrastrukturen wie Cloud-Dienste, Rechenzentren und Breitbandverbindungen.
Das Technologieökosystem Istanbuls – angeführt von ITÜ Çekirdek, Kolektif House und Teknopark Istanbul – bietet erstklassige Innovationszentren.
Die Türkei beherbergt eines der lebendigsten Fintech-Ökosysteme der Region, mit über 600 Startups, die in den Bereichen digitales Banking, Kreditvergabe und Zahlungstechnologien tätig sind.
Spanische Investoren mit Erfahrung in europäischen Fintech-Zentren (z. B. Madrid oder Barcelona) können sowohl Kapital als auch Fachwissen einbringen.
Die Online-Handelsdurchdringung befindet sich in der Türkei noch im Aufbau – insbesondere in den Bereichen Mode, Lebensmittel und Logistik.
Spanische Investoren, die mit türkischen Logistik- oder Zahlungsplattformen kooperieren, können von attraktiven B2C- und B2B-E-Commerce-Chancen profitieren.
Türkische KMU digitalisieren sich rasch, wodurch eine steigende Nachfrage nach cloudbasierten Management-, Buchhaltungs- und CRM-Lösungen entsteht.
Spanische SaaS-Anbieter können hier wertvolle Partnerschaften oder Übernahmechancen finden.
Die türkische Regierung fördert aktiv die Entwicklung von erneuerbaren Energien, intelligenter Landwirtschaft und nachhaltigen urbanen Technologien.
Darüber hinaus erleichtern internationale Innovationsprogramme zwischen der EU und der Türkei grenzüberschreitende Kooperationen im Bereich „Green Tech“.
Hier sind fünf Wege, wie spanische Investoren in die digitale Wirtschaft der Türkei eintreten können:
Die Zusammenarbeit mit türkischen Technologieunternehmen oder Acceleratoren ermöglicht schnelleren Zugang zu Marktkenntnissen und Kundennetzwerken.
Das türkische Startup-Ökosystem wird von zahlreichen Risikokapitalfonds unterstützt, darunter Revo Capital, 212 und Logo Ventures.
Eine Co-Investition mit lokalen Fonds kann das Markteintrittsrisiko verringern.
Spanien und die Türkei unterhalten enge Handelsbeziehungen im Rahmen der EU-Türkei-Zollunion, was grenzüberschreitende Geschäfte erleichtert und Direktinvestitionen fördert.
Die Einrichtung einer lokalen Tochtergesellschaft oder eines Joint Ventures ermöglicht eine bessere Kontrolle über langfristige Operationen und den Zugang zu F&E-Anreizen, Steuervergünstigungen und Exportförderungen.
Die Türkei bietet grundsätzlich ein offenes Investitionsumfeld für ausländisches Kapital, mit ähnlichen Bedingungen für inländische und internationale Investoren.
Die digitalen Sektoren unterliegen jedoch mehreren regulatorischen Rahmenbedingungen:
Investoren sollten daher lokale Rechtsberater mit Spezialisierung auf den digitalen Sektor und grenzüberschreitende Besteuerung hinzuziehen.
Die Bestrebungen der Türkei, sich zu einem führenden digitalen Knotenpunkt in der Region zu entwickeln, sowie die weltoffene Investitionskultur Spaniens schaffen die Grundlage für eine langfristige digitale Partnerschaft.
Durch Wissensaustausch und gemeinsame Ressourcen können spanische Investoren mit türkischen Partnern in Bereichen wie erneuerbare Energien, Smart Cities und digitale Transformation Innovationen vorantreiben – und so die digitale Zukunft beider Länder mitgestalten.
Mit der anhaltenden Zusammenarbeit beider Länder in den Bereichen Handel und Technologie könnte 2025 der ideale Zeitpunkt für spanische Investoren sein, in das sich rasch entwickelnde digitale Umfeld der Türkei einzutreten.
Die Türkei ist kein Markt, in den man einfach investiert – sie ist eine Partnerschaft, die man aufbaut.
Spanische Investoren, die die digitale Wirtschaft der Türkei mit einer langfristigen und kooperativen Denkweise angehen, werden nicht nur Wachstumschancen finden, sondern auch nachhaltigen Mehrwert durch Innovation, Talent und kulturellen Austausch.
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing ducimus, rem labore et delectus aspernatur.